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Und wieder einmal geht’s Richtung Mecklenburg, Ferdinandshof; es gilt die Kinder von einem Ferienort abzuholen. Die Idee: mit dem Rad hin, mit den Kindern und >Rädern in der Bahn zurück. Fährt man die ganze Strecke über Landes- und Bundesstraßen, hat man etwa 160 km auf dem Tacho. Wir wollen abseits der Hauptverkehrsadern unterwegs sein und haben entsprechend mehr Kilometer zu schrubben. Also wird das erste Stück per Bahn zurückgelegt.

Wir haben uns als Route den Mecklenburger Seen Radweg ausgesucht, welcher von Lüneburg bis Usedom führt. Unser Einstieg ist Neustrelitz; die prognostizierten Kilometer sind ~140. Das sollten zwei trainierte Burschen doch schaffen! Sogar wenn man rechtzeitig da sein muss, um die Bahn für den Rücktransport dort zu erwischen!

Fahrt in Neustrelitz

Obacht, der Regio nach Neustrelitz fährt weiter bis Rostock. Das ist bei gutem Wetter am Wochenende eine beliebte Strecke. Heute nun ganz besonders - pfiffige Mitreisende packten einfach ihre Campingstühle aus und setzten sich in die verbliebenen letzten Freiräume. Unsere Räder dann in Neustrelitz aus dem Menschen- und Gepäckgeknuddel herauszupuzzeln ist keine Freude.

Serrahn

Zunächst führt die Tour in einem großen Bogen um ein Seengebiet herum, in dessen Zentrum das “Weltkurturerbe Alte Buchenwälder Deutschlands, Serrahn” liegt. Wunderschön. Alte Kirchen laden zum Verweilen ein.

Wunderschön, wunderschön weit. Ich dachte (warum eigentlich?), dass wir dieses Gebiet nach 2 Stunden durchquert hätten - es wurden knapp 4. Das ist in Bezug aufs Zeitkontingent bitter, denn man ist nach den 4 Stunden keine 10 km Luftlinie vom Ausgangspunkt entfernt.

Auf nach Neubrandenburg

Der Weg führt hiernach am langgezogenen Tollensesee entlang - traumhaft im Schatten, rechts glitzert der See. Kurz von Neubrandenburg werden die dampfenden Füße im See gekühlt. Die gnadenlos tickende Uhr mahnt uns zur Eile, nicht wirklich erholt, aber erfrischt geht’s weiter.

Für einen Blick in die Stadt bleibt leider keine Zeit, dabei würde sich die alleine Besichtigung der Stadtmauer mit den Wiekhäusern lohnen. Radeln gegen die Zeit ist irgendwie blöde. Also geht’s flott am Stadtkern vorbei Richtung Nordost.

Richtung Galenbeck

AB Neubrandenburg geht es im Zick-Zack über das Land. Seen gibt es erst wieder in Galenbeck, den wir zwar nicht zu Gesicht bekamen, aber zumindest im Fischerhaus eine leckere Schorle zu uns nehmen konnten.

You losed

Tja, die Ankunft des Zuges in Ferdinandshof haben wir nicht erreichen können. Irgendwann kamen wir in Jatznick an, wo uns der Zug - ohne Kinder - nach Hause brachte. Die Kinder indes haben den Weg dafür selber meistern dürfen.

Wir haben laut Komoot einen Schnitt von gerade mal 14 km/h hingelegt - und selbst dafür mussten wir uns verausgaben. 10 Stunden im Sattel gegen die Zeit, das ist blöd.

Für diesen Weg sollte man viel Zeit mitbringen! Oder mit dem Rennrad den direkten Weg nehmen - und dafür aber auch auf die schönen Eindrücke - speziell im ersten Teil um Serrahn herum - verzichten.

Videomitschnitt der Fahrt bei Youtube

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