Wanderung Binenwalde

Wanderung in der Ruppiner Schweiz von Binenwalde um den Tornowsee zur Boltenmühle

Da wir unseren Sommer dieses Jahr zu Hause verbringen, vertreiben wir uns die Zeit mit Ausflügen durch Brandenburg. Heute ging es in die Ruppiner Schweiz nach Binenwalde.

Wir kennen diese Gegend bereits seit 15 Jahren; als unsere Kinder klein waren sind wir häufig zum Tierpark Kunsterspring gefahren. Der Tierpark liegt hübsch in der Landschaft und beherbergt hauptsächlich einheimische Tierarten - sehr zu empfehlen! Binenwalde und die Boltenmühle liegen gleich nebenan.

Binenbach und Binenwalde, Kalksee

Die Gegend hier ist sehr hügelig und ausgesprochen reizvoll. Binenwalde liegt direkt am Kalksee, der das obere Ende einer Seenkette darstellt, die bis ins Rhinluch bei Schwante reicht. Wir parken am Kalksee und spazieren des Sees bis zum Binenbach. Hier folgen wir dem Binenbach der sich im Wald durch die hügelige Landschaft windet und zum nächsten See, dem Tornowsee, fließt. Nach etwa einem Kilometer kommen wir an der Boltenmühle vorbei - dort werden wir auf dem Rückweg einkehren (siehe unten).

Tornowsee

Der Binenbach mündet in den Tornowsee, den wir nun umrunden. Der Weg führt fast ausschließlich direkt am Seeufer entlang, insgesamt gute 7,5 Kilometer lang ist die Umrundung. Im südlichen Teil Fließt das Wasser weiter auf dem Rottsteilfließ zum nächsten See, dem Zermützelsee. Hier befindet sich der kleine Campingplatz “Forsthaus Rottsteilfließ”. Nach 2,5 Kilometern überqueren wir dann den Fluss Kunster, der vom etwa 2 Kilometer entfernten Tierpark Kunsterspring hierher fließt.

Die Boltenmühle

Wir kehren in der Boltenmühle ein. Die Boltenmühle ist seit 90 Jahren ein Ausflugsort, der Mühlbetrieb lohnte sich nicht mehr. Die Bedienung ist schnell und hilfbereit, aber der Service ist leider auf den Massendurchsatz getrimmt. Das Zanderfilet mit Kartoffeln und Pfifferlingen für immerhin 25 € hält den Erwartungen nicht ganz stand, ist aber durchaus genießbar. Der anschließend bestellte Kaffee ist leider nicht heiß, und das Kuchenstück dazu kommt erst 15 Minuten später. Das Ambiente aber ist großartig und entschädigt für die kleinen Patzer.

Hier ist was faul

Richtig übel dagegen war ein fauliger Gestank, der uns ab dem Südende des Sees immer wieder in die Nase stieg. Als wir ihn dann in der Boltenmühle immer noch rochen, wurde uns klar dass wir ihn die ganze Zeit mitschleppten - unser Hund Milli hat sich in irgendeinem ekligen Zeug gewälzt. Wenn an den Nachbartischen Würgereflexe einsetzten, konnten wir ziemlich präzise die aktuelle Windrichtung nennen. Also ging es nach dem Essen zum See um Milli zu baden (hat nicht viel geholfen), zu Hause musste Milli dann unter Dusche.