Anspruchsvoll, naturnah, vielseitig, toll: Die Saale ist mein Lieblingsfluss geworden

6 Tage haben wir uns Zeit genommen für den Saaleradweg. Wir verlängern ihn allerdings noch am Anfang und am Ende; wir starten in Bayreuth (Flixbus bringt uns hier hin) und enden in Magdeburg (Bahn bringt von von hier zurück).

Unsere Etappen auf dem Saaleradweg:

  • Bayreuth - Zell (34 km, 650 m Aufstieg)
  • Zell - Saalburg (82 km, 1190 m Aufstieg)
  • Saalburg - Rudolstadt (81 km, 1090 m Aufstieg)
  • Rudolstadt - Naumburg (100 km, 710 m Aufstieg)
  • Naumburg - Wettin (87 km, 350 m Aufstieg)
  • Wettin - Magdeburg (117 km, 580 m Aufstieg)

Gesamt: 501 km, 4.490 m Aufstieg.

Tag 1: Tour nach Zell

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Bayreuth als Startplatz war eigentlich unnötig, da der Flixbus von Berlin Richtung Zürich auch in Münchberg nahe der Saalequelle hält. Mit Bayreuth als Startplatz dürfen wir uns erst mal die Saalequelle hart erarbeiten. Bergstrecken sind wir nicht der gewöhnt; obwohl diese Etappe erst spät startet und deshalb nur kurz ist, zehrt sie an den Kräften.

Wir erreichen gegen 17:00 Uhr unsere Unterkunft “Gasthof im Waldstein”. Das Zimmer ist super, die Wirtin nett und das Essen gut. Cappucino und karamelisierter Käsekuchen weckt uns wieder. Hier sind wir richtig.

Unsere erste Unterkunft - Gasthaus zum Waldstein
Unsere erste Unterkunft - Gasthaus zum Waldstein

Zum Beinevertreten gehts dann noch zwei Kilometer zu Fuß zur Saalequelle. “Ihr müsst aus der Quelle trinken, das bringt Glück” ruft uns die Wirtin hinterher.

Die Quelle ist ein dünnes Rinnsal in einem schönen Wald.

Quelle der Saale, gefasst von den Städten Münchberg, Schwarzenbach, Hof, Halle, Weissenfels
Quelle der Saale, gefasst von den Städten Münchberg, Schwarzenbach, Hof, Halle, Weissenfels

Die Saalequelle bei Münchberg - ein dünnes Rinnsal
Die Saalequelle bei Münchberg - ein dünnes Rinnsal

Gartenzwerginvasion in Müncheberg. Alle schauen gespannt zu Fesnter. Was wohl passiert, wenn dort jemand erscheint?
Gartenzwerginvasion in Müncheberg. Alle schauen gespannt zu Fesnter. Was wohl passiert, wenn dort jemand erscheint?

Tag 2: nach Saalburg

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Es geht im steten Auf und Ab durch Oberfranken, durchs hübsche Schwarzenbach, vobei an Hof nach Thüringen. In Blankenberg gibts dann mal richtige Steigungen (15 %). Die Saale staut sich in einen beginnenden Talkessel; der Weg führt kurzfristig über enge Straßen, die von Lastern dominiert sind.

Halbe Sachen in Fattigau
Halbe Sachen in Fattigau

15% Steigung bei Blankenstein - Thüringen, wir kommen!
15% Steigung bei Blankenstein - Thüringen, wir kommen!

Kurz vor Saalburg - die Saale verbreitert sich zum Bleilochstausee
Kurz vor Saalburg - die Saale verbreitert sich zum Bleilochstausee

Schließlich endet unsere Tour am Bleilochstausee in Saalburg. Das letzte Zimmer bekommen wir im Kranich, eigentlich direkt am See gelegen. Der See allerdings liegt nun rund 20 Meter tiefer, die Hänge voller Boote die nun trockenliegen. Wir essen einen Snack auf einem Imbissboot. Die Wirte klären uns auf: Schuld ist nicht die Trockenheit, sondern Reparaturen an der Staumauer. Das Wasser wurde bereits seit Jahresbeginn stetig abgelassen.

Am nächsten Morgen wird uns ein toller Nebel mit durchbrechender Sonne geschenkt. Ein toller Ausblick.

Der Bleilochstausee im Nebel
Der Bleilochstausee im Nebel

Ein phantastischer Sonnenaufgang - Blick aus dem Hotel Kranich in Saalburg auf den Bleiloch-Stausee
Ein phantastischer Sonnenaufgang - Blick aus dem Hotel Kranich in Saalburg auf den Bleiloch-Stausee

Blick vom Hotel Kranich in Saalburg auf den Bleilochstausee
Blick vom Hotel Kranich in Saalburg auf den Bleilochstausee

Nach dem Frühstück gibts vom Wirt Geschichtsunterricht: die Talsperre wurde um 1930 gebaut. Das Dorf Saalburg am Talgrund musste weichen; die Anwohner bekamen zum Ausgleich Grundstücke am oberen Hang. Die Häuser wurden Stein für Stein abgetragen und mit Ochenkarren zum neuen Platz gebracht. Das Hotel Kranich musste nicht Steine recyclen, es zog in das Justizgebäude.

Auch die heutige Tour wird anstrengend, mahnt der Wirt. Es geht so weiter wie vorher. “Ja, das ist halt der Thüringer Wald, da radelt es sich anders als an der Donau!”. Er hat schon einige Male schimpfende Gäste im Taxi nach Hof fahren sehen, die schworen keinen Meter weiter zu fahren.

Tag 3: Nach Rudolstadt

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Der Nebel verzieht sich, wir haben traumhaftes Wetter. Es geht weiter im Auf und Ab. 10 Minuten hinauf mit 5 km/h, 1 Minute hinab mit 50. Wer am Abend glaubt, er wäre 90% der Zeit nur bergauf gefahren, irrt nicht einmal.

Wir passieren Burgk, eine schön gelegene Schloßanlage an einer Saaleschleife.

Schloss Burgk bei Burgkhammer - traumhafte Landschaft!
Schloss Burgk bei Burgkhammer - traumhafte Landschaft!

Der Weg führt kilometerlang wunderschön an der Saale entlang. Ein Falke begleitet unsere Fahrt drei Meter entfernt. Die Saale führt wenig Wasser; die Schlingpflanzen wedeln an der Oberfläche.

Wogende Pflanzen in der Saale bei Eßbach
Wogende Pflanzen in der Saale bei Eßbach

Wir setzen mit der Mühlenfähre bei Linkenmühle über und sehen SUP Paddler, Kanu- und Bootsfahrer auf der hier breiten Saale. Auf der anderen Seite gehts nun 3 km bergauf bei moderaten 6%. Eine lange schöne Abfahrt bringt uns an den Hohenwarther Stausee, das “Thüringer Meer”. Einfach schön. Warum war ich noch nie hier?

16% Steigung - es geht über den Bergrücken im Schiefergebirge/Obere Saale
16% Steigung - es geht über den Bergrücken im Schiefergebirge/Obere Saale

Blick von der Staumauer am Hohenwarthe-Stausee
Blick von der Staumauer am Hohenwarthe-Stausee

Es ist nicht mehr weit bis Rudolstadt. Auch hier sind die Zimmer knapp, wir haben eines im Thüringer Hof an der lauten Bundesstraße bekommen. Netterweise bekommen wir ein Appartment unter dem Dach nach hinten raus, es ist ruhig mit Blick auf das Schloss Heidecksburg.

Der Abendspaziergang führt uns zu ebenjenem Schloss, und wir essen vorzüglich im “Günthers” mit Blick auf die Stadt. Empfehlenswert!

Blick vom Restaurant Günthers an der Heidecksburg auf Rudolstadt
Blick vom Restaurant Günthers an der Heidecksburg auf Rudolstadt

Tag 4: Nach Naumburg

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Das Bergland liegt nun endgültig hinter uns. Wir brechen wieder zeitig auf, heute werden es 100 km werden. Leider spinnt Komoot uns stürzt permanent ab beim Versuch dem Track zu folgen. Ist aber nichts schlimm - der Saaleradweg ist super ausgeschildert. Ich nehme mein Komoot nur noch zum tracken; Boris’ lässt sein Device an (mit Akkupack) - das vermeidet auch die Abstürze.

Es geht fleißig auf und ab, zwischendrin in einem Ort namens Ölknitz hat ein mitfühlender Anwohner eine private Raststätte eingerichtet und bietet Zitronenlimo, Obst und Kekse.

Historische Werbeschrift - Möbeltischlerei Bohne in Cumbach
Historische Werbeschrift - Möbeltischlerei Bohne in Cumbach

Auf und ab bei Freienorla
Auf und ab bei Freienorla

Ein Herz für müde Radler - Radlerpause in Ölknitz
Ein Herz für müde Radler - Radlerpause in Ölknitz

Nach zwei Stunden erreichen wir Kahla; mein Geschirr kommt hierher (Zu DDR Zeiten belieferten die Werke Neckermann und Otto). Wir machen kurz halt und staunen wiederum über einen hübschen Marktplatz. Nach meiner Rückkehr hab ich bei Wikipedia nachgelesen, dass Kahla eine braune Vergangenheit hat (Zwangsarbeit im unterirdischen Rüstungswerk), und leider auch eine braune Gegenwart - hier sammelt sich die Neonaziszene Thüringens.

Nunmehr ein Lost Place: Porzellanfabrik Kahla
Nunmehr ein Lost Place: Porzellanfabrik Kahla

Marktbrunnen 'Heilige Margareta' in Kahla
Marktbrunnen 'Heilige Margareta' in Kahla

Wir queren Jena mit Wohnsilos der Vorstadt, und in folgenden Camburg suchen und finden wir die Burg bzw. was davon übrig ist. Das Schild am Eingangstor verschreckt uns mit “Besucher im Büro melden” - klingt nicht einladend. Wir wollen schon umkehren, da werden wir entdeckt und zur Turmbesteigung überredet. Auch hier bekommen wir Geschichtsunterricht.

Gigantische Wohnsilos bei Jena
Gigantische Wohnsilos bei Jena

Zwischen Würchhausen und Camburg
Zwischen Würchhausen und Camburg

Burg Camburg
Burg Camburg

Blick auf Camburg von der Burg Camburg aus
Blick auf Camburg von der Burg Camburg aus

Historische DDR Motorräder im 2 Rad Shop Camburg
Historische DDR Motorräder im 2 Rad Shop Camburg

Hinter Camburg geht es dann wieder hinauf, wir fahren an der Rudelsburg und an einem monumentalen Darstellung eines Löwen vorbei - eine Gedenkstätte für die Opfer des ersten Weltkrieges. Die heroische Aufladung, verbunden mit der klassisch-symmetrischen Gliederung des Ortes lässt mich gruseln, deutet es doch stark auf die Symbolik der NS Diktatur hin. Auch die Inschrift trieft von Pathos, Heldentum und Nationalismus. Diese Gedenkstätte wurde in den 20er Jahren errichtet und nach der Wiedervereinigung wieder freigelegt.

Blick auf die Rudelsburg
Blick auf die Rudelsburg

Das Löwendenkmal bei Rudelsburg
Das Löwendenkmal bei Rudelsburg

Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Landschaften abwechseln. Plötzlich sind wir im Saale/Unstrut Weinbaugebiet. An den Hängen liegen Weinstöcke, in Bad Kösen lädt das Weingut Kloster Pforta zum probieren ein - nicht nur auf dem Gutsgelände, sondern auch an den Hängen - hier sind extra Probierrebstöcke der verschiedenen Rebsorten gepflanzt. Naschen erlaubt!

Das Saale-Unstrut-Weinbaugebiet, hier bei Kloster Pforta
Das Saale-Unstrut-Weinbaugebiet, hier bei Kloster Pforta

Wir umqueren Naumburg, um zur Unterkunft “Alter Felsenkeller” zu gelangen, wir sind schon Stunden vorher mürbe gemacht worden mit den Ankündigungen ‘ALTER FELSEN KELLER XX KM . Leider für den gebotenen Standard zu teuer, dafür urig und direkt an der Saale.

Alter Felsen Keller - Guerilla Marketing für Radler
Alter Felsen Keller - Guerilla Marketing für Radler

Abends finden wir in Naumburg im Ristorante da Vinci eine gute Speisekarte uns leckeres Essen. Das Winzerfest, das für die belegten Zimmer im Naumburg verantwortlich sein soll, finden wir nicht - das findet in Freyburg statt. Dafür radeln wir nachts durch die schöne Altstadt und umqueren den Dom.

Der Naumburger Dom bei Nacht
Der Naumburger Dom bei Nacht

Tag 5: Nach Wettin

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Natur und Burgen - Die Burg Schönburg im Nebel
Natur und Burgen - Die Burg Schönburg im Nebel

Weinberge im Burgenlandkreis - Goseck nördlich von Naumburg
Weinberge im Burgenlandkreis - Goseck nördlich von Naumburg

Heute gehts durchs Burgenland - wir kommen nach Sachsen-Anhalt. Bei Bad Dürrenberg radeln wir an einem gigantischen Gebäude vorbei, dem Borlachturm. Zu früh am Tag, um schon mit einer Besichtigung zu starten.

Borlachturm in Bad Dürrenberg
Borlachturm in Bad Dürrenberg

Merseburg schreckt uns zunächst etwas ab - das soll der Dom sein? Nein, ist er nicht, es ist die Stadtkirche. Der Dom liegt ganz in der Nähe, und ist mit dem Schloss verwachsen. Wie in allen anderen Städten auf unserer Reise sind wir wieder einmal erstaunt über die Kulturdenkmäler - und dass es scheinbar keinen interessiert. Wir sind die einzigen Besucher.

Panoramaaufnahme des Innenhofs vom Schloss Merseburg
Panoramaaufnahme des Innenhofs vom Schloss Merseburg

Pittoreske Eindrücke in Merseburg
Pittoreske Eindrücke in Merseburg

Franzosenbrunnen in Merseburg, Erinnerung an einen hier im Jahr 1757 ertrunkenen französischen Soldaten
Franzosenbrunnen in Merseburg, Erinnerung an einen hier im Jahr 1757 ertrunkenen französischen Soldaten

Blick auf den Merseburger Dom
Blick auf den Merseburger Dom

Merseburg
Merseburg

Das nun folgende Weißenfels müssen wir unverrichteter Dinge wieder verlassen - die komplette Innenstadt ist eine Baugrube. Wir ziehen weiter.

Nach Weißenfels jongliert der Saaleradweg gekonnt durch die Industriegebiete Schkopaus.

bäuerliche Romantik und Industrieschlote nebeneinander - hier in Schkopau
bäuerliche Romantik und Industrieschlote nebeneinander - hier in Schkopau

In Halle aber kapituliert der Radweg. Wir mühen uns durch den Freitagabendverkehr, werden kreuz und quer gelotst und schaffen es endlich hindurch. Auf der Saaleinsel Peißnitz in Halle stärken wir uns am Imbiss. Nordwärts an der Saale zeigt dann Halle seinen Freizeitwert; auch hier finden sich Steilwände an der Saale sowie einige Biergärten. Dennoch - Halle ist uns zu groß, wir wollen weiter.

Nach 20 km erreichen wir Wettin.

Wettin haben wir ausgesucht, weil es nahe genug an Magdeburg liegt; wir rechnen mit noch 100 km am Folgetag (es wurden 120).

Wir nächtigen in der “Radlerpension unterm Dach” mit Blick auf die Saale. Abends gehts dann noch mal 20 Minuten zum Restaurant Jagdhütte - zu Fuß. Auch Wettin überrascht uns mit einer riesigen Burganlage, an derem Fuße zur Saale hin hübsch aufgereiht Häuser stehen (in einem solchen herbergen wir). Wir können uns nicht satt sehen.

Am nächsten Morgen strahlender Himmel und ein zarter Nebelflaum über der Saale. Ich will hier nicht weg.

Nebelflaum über der Saale bei Wettin
Nebelflaum über der Saale bei Wettin

Wettin - unten die Wohnhäuser, oben die Burganlage
Wettin - unten die Wohnhäuser, oben die Burganlage

Die Jagdhütte Wettin - urig im Wald
Die Jagdhütte Wettin - urig im Wald

Tag 6: Nach Magdeburg

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Es hilft nichts, wir müssen weiter. Ein grandioser Morgen mit warmen Licht macht uns den Abschied doppelt schwer.

Blick auf die Burg im Morgenlicht; Wettin an der Saale
Blick auf die Burg im Morgenlicht; Wettin an der Saale

Der Radweg verläuft hier über lange Strecken idyllisch am Fluss. Solche Eindrücke hab ich auf dem Elberadweg nie gehabt; das ist der Vorteil einen kleineren Flusses.

Immer wieder idyllische Momente, hier bei Rothenburg an der Saale
Immer wieder idyllische Momente, hier bei Rothenburg an der Saale

Zwischendurch versperrt ein Ziegenhirte mit seiner Herde die Straße, wir kreiseln hindurch. Nach Alsleben sehen wir linker Hand eine Art Burg auf einem Hügel - das Schloss Pötzkau. Wir holen noch schnell Kuchen (um 10:00 Uhr morgens machen die zu!) und holpern über grobes Pflaster hinauf.

Hinten knattert ein Trecker, vorne sitzen ein paar Jungs und trinken Cola und rauchen. Sonst ist mal wieder niemand da an diesen schönen Ort. Er hat nur auf uns gewartet.

Blick auf Plötzkau vom Radweg aus
Blick auf Plötzkau vom Radweg aus

Schlosshof Plötzkau
Schlosshof Plötzkau

Panoramafoto vom Innenhof des Schlosses Plötzkau
Panoramafoto vom Innenhof des Schlosses Plötzkau

Durchgang zum Innenhof, Schloss Plötzkau
Durchgang zum Innenhof, Schloss Plötzkau

Weiter gehts an Bernburg vorbei - das Schloss rüstet sich für ein Rockkonzert am Abend.

Nach Bernburg dann verliert die Saale ihre Seele. Sie wird eingedeicht, das Land ist platt. Wir müssen bei Rosenburg mit der Fähre hinübersetzen und erfahren dass diese erst den dritten Tag wieder in Betrieb ist, nach 7 Wochen Zwangspause durch Trockenheit und resultierendem Niedrigstand.

Schließlich erreichen wir Barby. Hier wird die Saale von der behäbigen und drögen Elbe geschluckt. Fuck you, Elbe! Spuck sofort meine Saale wieder aus!

Mündung der Saale in die Elbe bei Barby
Mündung der Saale in die Elbe bei Barby

Bye Bye Saale!
Bye Bye Saale!

Wir setzen über nach Ronney auf der anderen Elbseite. Warum heißen diese beiden Nachbarorte Barby und Ronney eigentlich wie Geschwister in einem schlechten Schottenkrimi?

Komoot lotst uns nach Magdeburg; nach zwei Stunden Fahrt sind wir wieder zu Hause.

Epilog

  Und der Wand’rer zieht von dannen
  Denn die Trennungsstunde ruft
  Und er singet Abschiedslieder
  Lebewohl tönt ihm hernieder
  Tücher wehen in der Luft.
  (Volkslied "An der Saale hellem Strande")

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